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AutorenbildCornelia Egg-Moewes

Abendsegen 30.5.20



Dass du jetzt für ein paar Momente durchatmen kannst,

das wünsche ich dir.


Und dass du erlebst, wie wir über die Entfernung

miteinander verbunden sind.


Dafür brennt das Segenslicht.


In der kleinen Flamme leuchtet das große Versprechen,

dass einem nicht egal ist, wie es dir gerade geht.


Vor 2000 Jahren hat das eine Gruppe von Menschen erlebt.


Kleine Flammen haben gezeigt:

Wo sie unsicher sind und Angst haben vor dem, was kommt,

zündet Gott sein Licht an.


Heute erzählen Menschen immer noch davon.

Und sie erzählen, dass sie selber sowas erleben.


Sie treffen sich zu einer bestimmten Uhrzeit,

jede vor ihrem Bildschirm und wo sie gerade ist.


Sie beten miteinander.

Und schreiben Fürbitten für andere.


Sie freuen sich oder weinen miteinander.

Sie schicken Segensworte.

Oder einer zündet eine virtuelle Kerze für jemanden an.


Und die, die getröstet werden, reden darüber,

wie Gott ihnen im Netz begegnet.


Sie beschreiben auf öffentlichen Plattformen,

wie Gottes Geist sie verbindet.


In den vergangenen Wochen hat das vielen gut getan.

Und die unsichere Situation wurde erträglicher.


Die Jünger-Gruppe von damals wäre heute sofort dabei

und würde im Internet ihre Geschichte mit der Geistkraft erzählen.


Ich glaube, dass Gott noch viel verrücktere Ideen hat als wir Menschen.

Und ich bitte ihn um die Sinne, dass wir´s wahrnehmen.


Ideen, wie wir Glauben leben können.

Und wie das, wofür wir brennen, überall zu leuchten beginnt.


An Pfingsten hoffe ich darauf,

dass Gott alle Kanäle nutzt,

und für diese Welt

sein Segenslicht anzündet.


Und - was immer der veränderte Alltag bringen mag,

dass wir miteinander verbunden bleiben.




Das ökumenische Nachtgebet #twomplet (täglich 21 Uhr auf Twitter) ist ein Beispiel für christliche Gemeinschaft im Internet. Die Seite zählt mehr als 3.000 Follower.

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