Gott,
ich kann´s nicht fassen.
Da singt einer:
„Deine Fußstapfen, Gott, triefen von Segen“.
Der ist dir auf die Spur gekommen:
Du bist in dieser Welt unterwegs
und hinterlässt Eindrücke.
Die füllst du bis über den Rand.
Es darf triefen und platschen.
Es tropft und schwabbt über.
So viel bringst du von dir mit.
Und niemand kann es fassen.
Deine Fußstapfen triefen von Segen.
Gott, ich bitte dich:
Geh du auch durch mein Leben.
Und setze hier deine Spuren.
Mach´s mir nicht so schwer,
dass ich wenigstens eine am Tag finden kann.
Eine Spur, die mir in einer dunklen Nacht zeigt:
Du bist da und kennst mich.
Lauf sanft über meine Seelen-Wege,
denn da sind auch andere Eindrücke.
Und einige sind tief und schmerzhaft.
Wenn du an denen vorbei kommst,
bleib für einen Moment.
Dass der Segen überfließt
und in die alten und neuen Wunden hinein
- wie heilendes Öl.
Lass es fließen bis mein Leben davon trieft und überquillt.
Das Heilende soll ihm nie wieder ausgehen.
Ja, Gott, den Psalmsänger nehme ich als meinen Zeugen
und bitte dich ganz unverschämt:
Gib mir hier und jetzt so viel Segen, dass es tropft und perlt
und meine ganze Umgebung davon abbekommt.
Warte nicht so lange, wir brauchen´s überall.
Und jetzt im Moment
grad ganz besonders.
Zitat aus Psalm 65, 12 nach Luther-Bibel (1985): „Danklied für geistlichen und leiblichen Segen"
Comments